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Waldmünchens Rolle im 18. Jahrhundert | Trenck-Festspiele Waldmünchen

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Die Grenzstadt zu Böhmen im 18. Jahrhundert

Wie viele andere Orte an wichtigen Handels- und Heeresstraßen hatte Waldmünchen aus seiner Lage seit jeher nicht nur Nutzen ziehen können. Immer wieder war die Stadt als Durchgangsort für Freund und Feind in kriegerische Auseinandersetzungen hineingerissen worden.

Pandurenlager

Am 15. September 1742 standen die Panduren vor Waldmünchen

Trenck mit PistolenIhr Anführer Trenck war von Kaiserin Maria Theresia zum Obristen ernannt und mit seinem Freikorps Marschall Khevenhüller unterstellt worden, dem Oberkommandierenden der kaiserlichen Truppen im Österreichischen Erbfolgekrieg.

Angezettelt wurde der Krieg 1740 vom bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht, der als Sohn einer österreichischen Kaisertochter selbst einen Anspruch auf den Habsburger-Thron gehabt hätte, wenn von Kaiser Karl VI in einer "Pragmatischen Sanktion" von 1713 nicht ein neues habsburgerisches Hausgesetz erlassen worden wäre. Dieses ermöglichte erstmals den Töchtern der Dynastie und damit der erst 23-jährigen Maria Theresia die Thronfolge.

50 Species-Dukaten verschonten die Stadt vor der Zerstörung

Trenck kam mit seinen Panduren nach Waldmünchen, nachdem er bereits Plattling, Deggendorf, Mainburg, Reichenhall, Tölz, Fürstenfeldbruck und München erobert hatte. Die Nachbarstadt Cham wurde geplündert und niedergebrannt, Waldmünchen jedoch wurde gegen die Zahlung von 50 Species-Dukaten verschont.

Angriff auf die Stadtmauer

Ebensoviel mussten der Pfarrer und die Gemeinde Gleißenberg bezahlen und für die Auslösung der Frau des geflohenen Stadtpflegers Kern mussten weitere 400 Gulden aufgebracht werden.

Drei Tage lang logierte der Pandurenführer im Gasthof zur Post bis er Waldmünchen wieder verließ.