Historisches Freilichtspiel – das kulturelle Highlight Waldmünchens
Alle Jahre im Juli und August wird mit dem Freilichtspiel „Trenck der Pandur vor Waldmünchen" die Geschichte der Grenzstadt zur Zeit des Österreichischen Erbfolgekriegs lebendig.
Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert...
Wir schreiben das Jahr 1742. Der berüchtigte Pandurenoberst Franziskus Freiherr von der Trenck zieht mit seinen wilden Panduren durch das Bayernland und versetzt es in Angst und Schrecken. Nachdem er bereits zahlreiche bayerische Städte erobert hat, plündert er Cham und brennt es nieder. Am 15. September fällt Trenck mit seinen Panduren in Waldmünchen ein. Wird er die alte Grenzstadt am Pass nach Böhmen ebenfalls erobern? Oder gelingt es den Waldmünchnern, dass er ihre Stadt verschont?
Liebe ist auch im Spiel
Drei Frauen sind es, die den Lauf dieser Geschichte beeinflussen:
- Die Kaiserin Maria Theresia im fernen Wien, der Trenck in glühender Verehrung ergeben ist und für die er bereit ist, "lachend in den Tod" zu gehen.
- Die Zigeunerin Mariuzza, die Trencks Schicksal voraussieht, aber in ihrer leidenschaftlichen Liebe zu ihm mit Blindheit geschlagen ist.
- Die schöne Kathi Schwab aus Cham, die Trenck aus der niedergebrannten Stadt zunächst als Kriegsbeute entführt hat, die sich dann aber dem wilden Pandurenobristen als Geliebte hingibt, weil sie erkennt, dass durch die Liebe "alle Sinne sich zum Besseren kehren."
Erleben Sie ein faszinierendes Freilichtspiel unter nächtlichem Himmel
- in der Darstellung großer Volksszenen
- mit Lagerfeuern, Kanonendonner und galoppierenden Pandurenreitern
- den Sturm auf die Stadt Waldmünchen im Schein lodernder Feuer
- den berüchtigten Pandurenführer Franziskus Freiherr von der Trenck
- erregend in seiner Wildheit, Verwegenheit und Grausamkeit
- begeisternd in seiner bedingungslosen Treue und glühenden Verehrung zu seiner Kaiserin Maria Theresia
- erschütternd in seinem vergeblichen Kampf gegen die Intrigen seiner Neider
- versöhnend in seinem tragischen Ende
Trenck der Pandur – seit 1950 hat dieses fesselnde Schauspiel, mit über 300 Laiendarstellern, mehr als eine halbe Million Zuschauer in seinen Bann gezogen. Das Festspiel ist das Einzige nach dem 2. Weltkrieg entstandene Heimatspiel, das bis heute Bestand hat.